Hirrlinger Schulgeschichte

Hirrlingen hat nachweislich eine sehr alte Schultradition. Im Jahre 1562 gründete Georg von Ow mit seiner Frau Katharina von Sterneck die Hirrlinger Schule. Die Gründungsurkunde beginnt mit den Worten: „Den Kindern zur Freude, den Eltern zum Leide …“.

Allerdings  wird bereits 1467 von einem Schulmartin im Dorf berichtet und 1494 liest man von einem Schulhansen.

Hing der Besuch des Unterrichts für die Dorfkinder zunächst allein vom Willen und Geld der Eltern ab, so brachte die Schulgründung durch den Ortsadel 1562 eine gewisse Schulpflicht ( Herbst, Winter und Schlechtwettertage ) mit sich. Die Kinder konnten von nun an, jedenfalls zu diesen Jahreszeiten,  nicht mehr ohne Weiteres von ihren Eltern als billige Arbeitskräfte in Haus, Hof, Land- und  Forstwirtschaft eingesetzt werden.

Dem Lehrer der zugleich Mesner der Kirche St. Martin war, wurde eine kostenlose Wohnung und Naturalien als Form der Vergütung gewährt.

 

Der Unterricht fand bis heute in verschiedenen Gebäuden statt:

 

-       Bis 1803 im Mesnerhaus Wilhelmstraße 1

-       Ab 1803 Altes Rathaus am Marktplatz (Abgerissen)

-       1836 im Dominikanerinnenkloster

-       1904 Einweihung Altbau auf dem Lehen

-       1957 Errichtung des Mittelbaus

-       1992 bis 1997 Neubau und Zwischenbau

-       2022 Erweiterungsbau

 

Die Schule pflegt ein gutes Verhältnis zu den Vereinen, ist bestens vernetzt mit der Kirchengemeinde und weiß sich von ihrem Schulträger allzeit sehr gut unterstützt.